Innenansicht der Runge-Orgel in Döbbersen, Foto: Heiko Preller

Neuigkeiten

Grenzen überwinden und Vergänglichkeit - Zwei Themen, die bewegen

Sarah Proske und Giulia Corvaglia, zwei Studentinnen der Kirchenmusik von der Musikhochschule Lübeck haben zwei abendfüllende Konzerte komponiert, die bei uns uraufgeführt werden.

Evensong in Brandshagen

Sarah Proske, Foto: Heiko Preller

Sarah Proske präsentiert ihren Evensong am 15. Mai 2020 in Brandshagen. "The dawn leds on another day" - so heißt das Stück in deutscher und englischer Sprache. Das Besondere ist der Versuch, die Gemeinsamkeiten zwischen Abendandachten verschiedener Kulturen zu zeigen: Die Bitte um eine ruhige Nacht und das gemeinschaftliche Reflektieren des vergangenen Tages. Dabei wechselt die Sprache der verwendeten Texte, doch die Musik und v.a. die alten Melodien schaffen einen gemeinsamen Rahmen, der es möglich macht, dem dramaturgischen Ablauf zu folgen. Die traditionellen Texte schaffen eine intime Atmosphäre, die jeden Einzelnen anders ansprechen. Kontrastierende und klangkräftige Kompositionen verleihen der Botschaft Nachdruck, dass verbindende Elemente, wie z.B. gemeinsame Sorgen, menschliche Freuden und Nöte, weitaus wichtiger sind als die Unterschiede zwischen verschiedenen Sprachen oder Konfessionen. Die Zuhörer werden ganz aktiv in das Geschehen einbezogen. Dadurch soll das Überwinden von Grenzen emotional erlebbar werden.

Hier geht es direkt zum Konzert und den Tickets.

 

"Memento mori" in Glewitz

Fresken in Glewitz, Foto: Heiko Preller

Giulia Corvaglia hat sich von den mittelalterlichen Fresken der Kirche in Glewitz inspirieren lassen. Ihr Konzert am 23. Mai 2020 mit dem Titel "Memento mori - Musikalisches Nachdenken über die Vergänglichkeit". Das  Stück nimmt Bezug auf die Legende der drei lebenden und drei toten Könige, die als Fresko in Glewitz dargestellt ist. „Wir sind, was Ihr sein werdet“, sagen die drei toten zu den drei lebenden Königen.  Die Musik soll eine reflexive und meditative Atmosphäre schaffen, in der der Einzelne seine eigenen Antworten finden kann. Was auch immer unsere Herkunft, unser Glauben, unsere Arbeit, unser Leben, unser Alter sein mag, eines verbindet uns: der Tod. "Memento mori" soll aber keine traurige Erinnerung an das Schicksal sein, das uns erwartet, sondern eine Gelegenheit, über das Leben und seinen Sinn nachzudenken.

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Die Orgelspiele 2020 sind verschoben worden. Herr und Frau Plischke machten aus der Not eine Tugend. Was es damit auf sich hat, lesen Sie hier.

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